Das Donatstor
Das Donatstor ist das älteste Tor der Stadt Freiberg. Es liegt gegen Morgen und hat seinen Namen von der Donatskirche, welche in der Nähe des Tores gestanden hat. Der Turm dieses Tores ist rund und sehr stark. Er wurde mit gleichmäßig starken doppelten Mauern und mit drei inwändigen, gewölbten Gängen zwischen den Mauern übereinander erbaut. Noch heute ist er als Wahrzeichen der Stadt bekannt.
Die unterste Mauer ist 11 Ellen dick. Der heute etwa 35 Meter hohe Turm, ist seit 1455 urkundlich nachweisbar. 1515 wurde er erhöht und mit einem Dach versehen. In drei Geschossen sind jeweils neun Schießluken angeordnet, unter der Traufe größere Luken zur Aufstellung von Kanonen. Da er zur Verteidigung der Stadt und naheliegender Türme gut gelegen war, hatte er die meisten und größten Geschütze. In den vielen unterschiedlichen feindlichen Belagerungen nach 1632 wurde er vielfältig ausgebessert.
Stadtseitig ist sieben Meter über der Straße die über einen Wehrgang erreichbar gewesene gotische Zugangspforte erhalten. Der sich dem Turm anschließende Torbogen entstand 1923. Im Zusammenhang mit Instandsetzungsarbeiten mussten 1971/72 die aus dem Jahre 1670 stammende Wetterfahne, Flammenkugel und Turmknopf abgenommen und wegen starker Beschädigungen durch Nachbildungen ersetzt werden.
