Das Schwedendenkmal

Schwedendenkmal

Während der Belagerung der Stadt im 30 jährigen Krieg durch schwedische Truppen unter deren Oberbefehlshaber Torstensson richteten sich die Hauptangriffe des Feindes gegen das Peterstor. Es wurde zerstört und vom Feind teilweise besetzt.

Das Schwedendenkmal, ein Entwurf von Professor Eduard Heuchler, erinnert an diese Drangsale des 30 jährigen Krieges. Das 1843/44 errichtete Monument veranschaulicht an seinen sechs Seiten die wesentlichsten Phasen der Belagerung:

4. Dezember 1642:

290 Mann ziehen als Besatzung in die Stadt

27. Dezember 1642:

Die Schweden rücken vor die Stadt an (6000 Mann)

1. Januar 1643:

Heftig beschossen, verweigert die Stadt die Übergabe

2. Januar 1643:

Der Feind, eingedrungen durch die Bresche, wird zurückgeworfen

5. Februar 1643:

Die letzte Aufforderung zur Übergabe wird abgewiesen

17. Februar 1643:

Der Feind zieht ab, der Entsatz rückt ein, die Stadt ist frei


Die drei Statuen an den Seiten zeigen einen Defensionär (bewaffneten Bürger) mit Muskete, einen Bergmann, der in seiner linken Hand eine geheime Botschaft an den Kurfürsten trägt, und einen geharnischten kurfürstlichen Soldaten mit Schwert und Lanze. Neben dem Wappen Freiberger Handwerkerinnungen sind die Wappen des Stadtkommandanten von Schweinitz, des Bürgermeisters Jonas Schönlebe und des Berghauptmanns von Schönberg abgebildet, die großen Anteil an der erfolgreichen Stadtverteidigung hatten.

 

Erste Belagerung
1632
Zweite Belagerung
1639
Dritte Belagerung
1642/43
Schwedendenkmal
in Freiberg