Bewaffnung

Am Anfang des 17. Jahrhundert waren zwei Soldatentypen bestimmend für das Fußvolk: die Musketiere und die Pikeniere, die sich untereinander durch ihre Ausrüstung unterschieden.

Die Musketiere

Die Musketiere waren vor allem ausgerüstet mit einem Luntenschlossgewehr.
Das Luntenschlossgewehr musste auf Grund des Gewichtes beim Schießen auf einen Gabelstock gelegt werden.
Die für einen Schuss benötigte Pulvermenge bewahrte man auch in länglichen, hölzernen, mit einem Deckel versehenen Portionsbüchsen (den sogenannten Aposteln) auf, die an einer Schnur am Bandelier hingen. Das Bandelier wurde über der linken Schulter schräg nach rechts gehängt. Am Bandelier war auch ein lederner Kugelbeutel befestigt und gegebenenfalls ein weiteres Beutelchen mit allerhand Requisiten, wie zum Beispiel ein Ölkännchen aus Messing. Desweiteren trug der Musketier an seiner linken Seite zwei Pulverfläschchen, ein größeres für das Laufpulver und ein kleineres für das Zündpulver. Um den Hals und um die Schulter trug der Musketier die zusammengerollte, 4 – 6 Meter lange Lunte. Er war außerdem mit einer Seitenwaffe ausgerüstet, in der Regel mit einem Degen oder Rapier und häufig auch mit einem Dolch.

Musketier

 

Das Luntenschlossgewehr:

Länge: 125 – 144 cm
Gewicht: 4 – 7 kg
Kaliber: 19 – 20 mm
Gewicht der Bleikugel: ca. 42,5 g
Pulverladung: 23 g
Schussweite: 200 – 300 m

 

 

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